GENDERN
STOPPEN!

Wir wollen unsere Sprache bewahren

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Informationen und Argumente über die Motivation und Ziele unserer Initiative

Alles zur Intention der zentralen Akteure und Köpfe hinter dieser Kampagne

Schluss mit Gendern
in Verwaltung und Bildung

Wir lehnen Gendersprache ab, da sie diskriminierend, integrationsfeindlich und vorurteilsbeladen ist. Die im gesamten deutschsprachigen Raum verwendete Standardsprache zeichnet sich hingegen durch den Gebrauch von verallgemeinernden Begriffen aus, wo spezifische Merkmalsbeschreibungen wie Geschlecht, sexuelle Orientierung, Hautfarbe, Glaubensbekenntnisse und Ideologien bedeutungslos sind: Es verbietet sich daher, z. B. eine grammatische Form wie das generische Maskulinum zu unterbinden.

Sprache ist Identität und Kultur 

Gründe gegen
das Gendern

01

Abgrenzung zur Normalbevölkerung

Durch Gendern grenzt sich eine vermeintlich fortschrittliche Elite von den normalen Menschen ab und dringt dadurch auch nicht mehr zu ihnen durch.

02

Integrationserschwernis

Gendersprache benachteiligt bildungsferne und sprachbehinderte Menschen, insbesondere Blinde, Gehörlose, Legastheniker und Menschen mit geistiger Behinderung. Gendersprache erschwert die sprachliche Integration von Migranten.

03

Spaltung der Gesellschaft

Gendersprache verwischt klares Denken und erschwert die Verständigung. Gendersprache spaltet Worte und die Gesellschaft als Ganzes.

04

Reduzierung auf Geschlechtlichkeit

Gendersprache reduziert die Menschen u.a. auf ihr Geschlecht. So werden sie nicht als ganze Persönlichkeit gesehen, sondern nach unterschiedlichen Merkmalen gruppiert.

05

Ablenkung von echten sozialen Problemen

Die Diskussionen um Gendersprache und Frauenquoten lenken von der Befassung mit den berechtigten Forderungen nach sozialer Gerechtigkeit ab.

06

Minderheit gegen die Mehrheit

Gendersprache ist die Sprache einer Minderheit in der Sprachgemeinschaft, die vorgibt, die Mehrheit zu repräsentieren.

GEGEN SPRACHVERORDNUNGEN

Deutschen Sprachstandard erhalten

Bürger einer Demokratie verwahren sich zu Recht gegen eine verordnete Sprache. Sie wissen und spüren: Eine Demokratie braucht den gewachsenen (Sprach-) Standard, die Einheitssprache, deren wichtigste Kriterien Verbreitung, Verständlichkeit und soziale Übereinkunft sind. Die Standardsprache ermöglicht es, allgemeine Aussagen zu treffen und sprachliche Vielfalt lebendig zu erhalten. Alle sprachlichen Varianten, von der Wissenschaftssprache über diverse Fachsprachen bis hin zum Kiezdeutsch sind auf diesen Standard bezogen.

Politik, Verwaltung und Bildung sollen in der Standardsprache kommunizieren: § 23 VwVfG „Die Amtssprache ist Deutsch“. Die deutsche Standardsprache kommt gesprochen und geschrieben ohne genderideologisch begründete Kunstpausen und Sonderzeichen innerhalb von Worten aus. Sie ersetzt auch nicht durchgängig das generische Maskulinum durch weiblich markierte Formen wie Gläubigerin, um eine geschlechtsübergreifende Bedeutung vorzutäuschen, die in dem Fall nur das generische Maskulinum bietet. Die gesamte Verwaltung in Mecklenburg-Vorpommern, alle staatlichen Bildungseinrichtungen und alle staatlichen Unternehmen (mit bestimmendem Einfluss des Landes) müssen sich bei der internen und externen deutschsprachigen Kommunikation der allgemein verständlichen Standardsprache gemäß dem amtlichen Regelwerk des „Rats für deutsche Rechtschreibung“ bedienen, soweit dem nicht höherrangiges Recht entgegensteht.

Medienspiegel

Berichte über unsere Volksinitiative und den Stimmungswandel zum Widerstand gegen die Gender-Sprache

Jetzt unsere Volksinitiative unterzeichnen und verbreiten

Mit Ihrer Unterschrift können wir ein starkes Zeichen gegen den fortdauernden Missbrauch unserer deutschen Sprache setzen. Wir wollen uns unser kommunikatives Miteinander nicht durchideologisieren lassen und fordern daher den Landtag Mecklenburg-Vorpommern auf, sich dafür einzusetzen, dass die korrekte deutsche Amtssprache in der Verwaltung und der Bildung weiterhin gilt. 

Initiatoren

Prof. Dr. Dr. Hans-Jürgen Wendel

Philosoph und ehemaliger Rektor der Universität Rostock

Mittlerweile tagtäglich sind wir im Fernsehen, im Rundfunk und den öffentlichen Medien, in den Schreiben von Behörden, sogar in Kirchen und Universitäten einer Flut sprachlicher Entgleisungen ausgesetzt, ohne uns dagegen wehren zu können.  Gender ist die Ersatzreligion einer kleinen Sekte von Weltverbesserern, in der es um Mythen von Gleichheit in Diversität geht. Angeblich im Namen von Geschlechtergerechtigkeit, Achtung von Minderheiten und Toleranz will uns eine kleine Zahl von ideologisch verblendeten, selbsternannten Weltverbesserern dazu erziehen, unsere Sprache bis zur Unkenntlichkeit zu entstellen.

Wir verständigen uns durch die Sprache. Menschliche Gemeinschaften sind Sprachgemeinschaften, denn ohne Sprache und Verständigung durch Sprache gibt es keine Gemeinschaft. So wie im Lauf der Geschichte Gemeinschaften dem technologischen, wirtschaftlichen sozialen und politischen Wandel unterliegen, wandelt sich auch die Sprache. In der Sprache spiegelt sich, wie eine Gemeinschaft denkt und handelt. Sprache ist das demokratische Organ einer Gemeinschaft schlechthin. Jeder kann durch die Sprache an ihr Anteil nehmen. Sprachunterschiede zeigen immer auch vorhandene Unterschiede in einer Gemeinschaft auf. Schon immer gab es eine Sprache der Literatur und der Bildung, es gibt Fachsprachen in Technik und Wissenschaft, aber auch eine Sprache der Unterschicht, regionale Sprachunterschiede und auch eine Gossensprache.  Die sprachlichen Unterschiede zeigen Unterschiede in einer Gesellschaft auf. Die Sprache des Alltags ist die allen mehr oder weniger gemeinsame Sprache, die Sprache unserer geteilten Lebenswelt, die alle verstehen und im Umgang mit allen verwenden.

Bei allen Unterschieden, die Sprache des Alltags ist das einende Band einer Gemeinschaft. Die Beherrschung ihrer Grammatik und ihres Wortschatzes, der den Schatz geteilten Wissens und geteilter Überzeugungen ausdrückt, geben uns erst die Fähigkeit miteinander zu kommunizieren und uns in unserem Handeln zu verständigen und Teil der Gemeinschaft zu sein – oder zu werden. Ohne Sprache gäbe es keine Gemeinschaft und keine Teilhabe an ihr.

Schon immer haben die Machthaber in Diktaturen versucht, mit Eingriffen in die Sprache das Denken zu manipulieren, um so kritische Gedanken nicht mehr aussprechen zu können und Tatsachen durch neue Wortprägungen verschwinden zu lassen oder bis in ihr Gegenteil zu verdrehen.

George Orwell hatte in seinem Roman 1984 das Bild einer düsteren menschlichen Zukunft in einem totalitären Staat gezeichnet, ein Staat, in dem nicht nur das gesamte gesellschaftliche Leben reglementiert wird, sondern auch die Sprache. Die bisherige, natürlich gewachsene Sprache, im Roman „Altsprech“ genannt, sollte durch eine politische Sprachplanung so umgebildet werden, dass sprachliche Ausdrucksmöglichkeiten beschränkt und damit die Freiheit des Denkens aufgehoben werde, um die Ideologie des Staates, von Orwell  „Engsoz“ (Englischer Sozialismus) genannt,   tief im Unterbewusstsein der Menschen zu verankern. Durch die Einführung von „Neusprech“ durch den Staat sollten Sprachformen oder sprachliche Mittel so verändert werden, dass zukünftig unerwünschte Tatsachen verborgen, die dahinterstehenden Ziele oder Ideologien verschleiert und das gesamte Denken der Untertanen im Sinne dieser Ideologie verändert wird.

Selbst Orwell hätte es wahrscheinlich nicht für möglich gehalten, mit welchen sprachlichen Kreativitätsleistungen unsere heutigen „Spracherzieher“ verbissen immer neue vermeintliche sprachlichen Diskriminierungen in unserer Sprache aufdecken und mit Gewalt beseitigen wollen. 

Die sogenannte „Gendersprache“ entspringt nicht dem natürlichen Sprachwandel, sondern allein politischen Bestrebungen, mit denen durch eine lautstarke Minderheit von Ideologen fundamental in gewachsene Sprachstrukturen eingegriffen wird. Volkserzieher in Parteien, Stiftungen NGOs und den Medien und gesellschaftlichen Institutionen bis hinein in die Kirchen, wollen vorschreiben wie zu sprechen und damit in ihrem Sinne zu denken sei. Gendern ist kein Ausdruck von Gleichstellung und Toleranz, von Fortschritt und Demokratie; es ist das genaue Gegenteil. Gendern ist sexistisch, reaktionär und totalitär.

Gendern ist sexistisch, denn die sexualisierte Sprache betont und hebt Unterschiede hervor, wo sie im Grunde bedeutungslos sind. Wenn ich von einem Mangel an Ärzten in Deutschland spreche, ist es unerheblich, welches Geschlecht sie haben.  Und wenn ich sagen will, dass Frauen die besseren Ärzte in der gesamten Ärzteschaft sind, dann verschwindet dieser Unterschied, wenn ich stattdessen schreiben – oder mit Stottern beim Genderstern sagen muss: Frauen sind die besseren ÄrztInnen (Ärtz_innen oder Ärtzt*innen usw.).  Plötzlich wird unsichtbar, was gemeint ist und zum Informationsgehalt gehört. Verallgemeinernde Aussagen und Vergleiche sind nicht länger möglich oder werden völlig missverständlich.

Gendersprache ist die Sprache einer radikalen Minderheit in der Sprachgemeinschaft. Aber es ist eine verschworene Minderheit, die vorgibt, die Mehrheit zu repräsentieren. Tatsächlich versucht sie, der Mehrheit ihre entstellte Privatsprache aufzuzwingen, wenn sie z.B. von Bürger/innen, BürgerInnen, Bürger_innen, Bürgenden, Bürger*innen, Bürger:innen spricht.

Gendern ist totälitär, wenn Politiker, Verwaltungen und ÖR-Medien, ohne jegliche demokratische Legitimation und gegen den ausdrücklichen Mehrheitswillen gendern, und sich einen sprachpolizeilichen Erziehungsauftrag anmaßen.

Viel Aufregung wird um das „generische Masculin“ gemacht, also darum, dass in der Mehrzahl immer die kürzere männliche Form gewählt wird, auch wenn es sich um Personen beiderlei Geschlechts handelt. Gebannt schauen die Sprachpolizisten auf die Endung in der männlichen Form und glauben, dass dabei alle Frauen unsichtbar würden.  Dabei sehen aber z.B. nicht, dass beim Artikel, der in der Mehrzahl benutzt wird, immer dieselbe Form, nämlich das weibliche „die“ genommen wird. Es heißt nicht nur „die“ Frauen, sondern auch „die“ Männer, genauso „die“ Schwangeren und „die“ Dichter. „Die“ ist zwar als Wort weiblich, aber der Unterschied verschwindet, indem für alle dasselbe Wort gebraucht wird. Auch Männer werden dabei nicht unsichtbar. Grammatisch haben wir sogar drei sogenannte Geschlechter, die aber alle nur wenig mit natürlichen Geschlechtern zu tun haben. Das sehen wir deutlich bei der sächlichen Form, dem „Neutrum“. „Das“ Kind ist natürlich  – also biologisch  – immer männlich oder weiblich. So, wie „das“ Mädchen immer eine biologische Frau ist. Der Flüchtling kann sogar beides sein und „das“ Volk besteht immer, wenn wir einmal von dem antiken mythischen Volk der Amazonen absehen, aus Männern und Frauen. Seit 1000 Jahren können Frauen auch Sünder, Richter, Freunde und auch Mitglieder sein. All das zeigt nur, es geht hier um Grammatik, um Sprachformen und nicht um natürliche oder „konstruierte“ soziale Geschlechterunterschiede. Sprache ist im biologischen Sinn geschlechtslos und neutral und schließt niemanden aus. Die Besonderheit der verallgemeinernden Begriffe unserer Umgangssprache besteht gerade darin, dass Eigenschaften wie Geschlecht, Hautfarbe, Religion und weltanschauliche Bekenntnisse bedeutungslos sind. 

Die Sprache macht Unterschiede, die durch das Gendern zudem verlorengehen. Ein Dichter ist nur zeitweilig ein Dichtender, nämlich dann, wenn er gerade dieser Tätigkeit nachgeht. Beim Abendessen oder im Supermarkt im Gespräch ist er das nicht unbedingt. Auch so wird auch ein Student nicht den ganzen lieben langen Tag, sondern nur zeitweise ein Studierender sein.

Zu ganz neuen Höhen schwingt sich der Gender-Unfug schließlich auf, wenn bestimmte Wörter – gewissermaßen als Un-Wörter – ob ihres sexistischen Inhalts von den Volkserziehern ganz verboten werden sollen. Wie sollen Kinder noch Papa und Mama sagen, wenn die Begriffe „Mutter“ und „Vater“ als sexistische Stereotype gebrandmarkt werden und allen Ernstes von verbissenen Spracherziehern – in der Mehrzahl Spracherzieherinnen – vorgeschlagen wird, sie durch so etwas wie „Elter-1“ und „Elter-2“ oder „austragender Elternteil“ und nicht gebärender Elternteil“ zu ersetzen.

Dass eine kleine Minderheit von Volkserziehern weiterhin glaubt, uns zwingen zu müssen, wie wir sprechen und schreiben sollen, muss ein Ende haben. Wehren wir uns entschieden gegen eine Sprachpolizei, gegen eine radikale ideologische Minderheit von Volkserziehern, in Gestalt von Gleich­stel­lungs­be­auf­tragten, Kirchenvertretern, in Universitäten und Ämtern, die uns ihre vermeintliche Geschlechtergerechtigkeit aufzwingen wollen und im Grunde genommen nur Macht über die Mehrheit ausüben wollen.  Wir haben uns deswegen entschlossen, zu einer Volksinitiative zur Abschaffung des Gender-Unfugs aufzurufen und bitten daher um Ihre Unterstützung.

Enrico Schult

Landtagsabgeordneter und Mitglied im Verein für Deutsche Sprache Kontakt: 01515 0548985

Rüdiger Klingszot

Journalist und Autor

Kontakt

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